Christian Kracht

Geboren 1966, studierte in den USA und war als Journalist für deutsche Medien tätig, u. a. Als «Spiegel»-Korrespondent in Delhi. Seine Romane «Faserland», «1979», «Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten» und «Imperium» sind in 30 Sprachen übersetzt. Preisträger 2016.
Christian Kracht wurde am 15. September 2021 mit dem Titel «Eurotrash» für die Shortlist des Schweizer Buchpreises nominiert. Am 20. September hat der Autor die Nomination zurück gezogen.

Bild © Frauke Finsterwalder
Preisträger 2016

«Die Toten»

Christian Kracht führt in «Die Toten» mitten hinein in die frühe Blüte der Filmkultur. Ein Schweizer Regisseur will im Berlin der Weimarer Republik den UFA-Tycoon Hugenberg zur Finanzierung eines Films überreden. Sein Anliegen ist eher ungewöhnlich, handelt es sich doch um einen Gruselfilm in Japan. Das käme wiederum den dortigen Machthabern zupass, die sich gegen Hollywood in Position bringen möchten. Ein virtuoses Spiel mit fiktiven und realen Figuren um die Frage, wie das Neue in die Welt kommt.

Laudatio von Urs Bugmann